Glühlampen im LED-Zeitalter
Glühlampen sind Wärmestrahler: Ihr Licht entsteht, indem ein Wolframdraht erhitzt und zum Glühen gebracht wird. Seit 2012 dürfen in der EU keine Glühbirnen für den normalen Haushaltsgebrauch mehr verkauft werden. Denn die ineffizienten Wärmestrahler wandeln nur 5 % der aufgenommenen Energie in Licht um. Viele Verbraucher trauern den ?guten alten Glühbirnen? nach, obwohl moderne Leuchtmittel wie LEDs wesentlich effizienter sind. Zwar dürfen keine neu produzierten Glühlampen mehr in der EU verkauft werden, aber vorhandene Bestände werden den Bedarf wohl noch einige Jahrzehnte lang decken können, sogar bei den meistgenutzten Glühlampen E27.
Verbreitete Typen von Glühlampen
Die klassische Glühbirne hat einen E27-Sockel. Es gibt sie sowohl mit mattem als auch mit klarem Glas; letztere sind deutlich heller. Von der typischen birnenartigen Form der Glashülle leitet sich die Bezeichnung Glühbirne ab, mit der umgangssprachlich alle Glühlampen gemeint werden können. Je mehr Watt eine Glühlampe aufnimmt, desto stärker ist ihr Lichtstrom und damit auch die wahrgenommene Helligkeit im Raum. Ebenfalls besonders verbreitet sind Glühbirnen E14, welche auch als Glühkerzen oder einfach ?Kerzen? bezeichnet werden. Zu den bekannten Bauformen zählen auch Globelampen. Glühbirnen strahlen gleichmäßig in alle Richtungen, was von vielen als sehr angenehm empfunden wird. Darüber hinaus gibt es sie aber auch als Reflektorlampen, bei denen die Lichtstrahlen gebündelt werden und somit gezielt in bestimmte Richtungen weisen.
Glühlampen durch modern Leuchtmittel ersetzen
Ob Stehlampen oder Tischleuchten ? für alle gängigen Fassungen von Glühlampen gibt es energiesparenden Ersatz. Halogenlampen sind eine Weiterentwicklung der Glühbirne, mit der ein Drittel an Betriebsstromkosten eingespart werden kann. Außerdem halten Halogenlampen länger. Erreicht wird dies, indem im Lampenkolben enthaltene Halogene verhindern, dass sich Atome des Wolframdrahtes innen am Glas ablagern. Auch LED-Lampen können in die gängigen Fassungen für Glühlampen eingesetzt werden, vorausgesetzt, dass sie über den richtigen Sockel verfügen; in diesem Zusammenhang ist der Begriff ?Retrofit? verbreitet. Der Helligkeit einer 60W-Glühbirne entsprechen etwa 720 Lumen Lichtstrom. Bei explizit als Energiesparlampen bezeichneten Lampen handelt es sich meist um kompakte Leuchtstofflampen, die ihren Lichtschein durch Gasentladung erzeugen. Auch sie sind eine energiesparende Alternative zur traditionellen Glühlampe.