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Nachtsehen und Tagsehen: Die Unterschiede

 
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Nachtsehen und Tagsehen: Die Unterschiede
 

Gleißend helle Tage und finstere Nächte: Menschliche Augen können sich auf gewaltige Helligkeitsunterschiede einstellen, wobei die für das Nachtsehen zuständigen Netzhautzellen keine Farben unterscheiden können. Tatsächlich funktioniert photopisches Sehen (Tagsehen), skotopisches Sehen (Nachtsehen) und mesopisches Sehen (im Dämmerlicht) unterschiedlich.

Der Unterschied zwischen photopischem, mesopischem und skotopischem Sehen

Das menschliche Auge nimmt Helligkeit und Farben auf unterschiedliche Weise wahr:

  • Photopisches Sehen (Tagsehen)

Tageslicht wird von den sogenannten Zapfen in der Netzhaut registriert, wobei es drei verschiedene Varianten für die Grundfarben Blau, Rot und Grün gibt. Sie sind auf helles Licht spezialisiert und ermöglichen ein scharfes Farbsehen sowie die Wahrnehmung feiner Details.

  • Skotopisches Sehen (Nachtsehen)

Das Nachtsehen übernehmen die empfindlichen Stäbchen, die in der Dunkelheit auch sehr geringe Lichtreize wahrnehmen können, jedoch nur Helligkeitsabstufungen und Grautöne unterscheiden. Farben bleiben unsichtbar, und auch Kontraste wirken deutlich schwächer als am Tag. Die Sehschärfe sinkt beim Nachtsehen erheblich, sodass auch bei vergleichsweise guter Ausleuchtung (z. B. in einer klaren Vollmondnacht), Details schwerer zu erkennen sind. 

  • Mesopisches Sehen (Dämmerungssehen)

Zwischen diesen beiden Zuständen liegt das mesopische Sehen in der Dämmerung, bei dem sowohl Zapfen als auch Stäbchen aktiv sind.

Vom Tagsehen zum Nachtsehen

Für das Umschalten zwischen Tagsehen und Nachtsehen benötigt das Auge etwa 25 Minuten (Dunkeladaption). Dabei muss es sich an extrem unterschiedliche Leuchtdichten anpassen. Wenn es dunkler wird, weitet sich die Pupille im Vergleich zum Durchmesser bei maximaler Helligkeit um das bis zu 16-fache. Dadurch können mehr Lichtstrahlen die Netzhaut erreichen. In der Dämmerung sind sowohl Zapfen als auch Stäbchen am Sehen beteiligt. 

Interessant: Die Internationale Beleuchtungskommission hat 70 Jahre gebraucht, um eindeutige Empfehlungen für die Gestaltung von Straßenbeleuchtung während der Morgen- und Abenddämmerung aufzustellen – nicht zuletzt deshalb, weil das Zusammenspiel aller Netzhautrezeptoren so komplex ist.

V-Lambda-Kurve
V-Lambda-Kurve

Die V-Lambda Kurve 

Die sog. V-Lambda-Kurve bildet ab, dass beim Tagsehen und Nachtsehen andere Wellenlängen als am hellsten empfunden werden (Hellempfindlichkeitsgrad). So erscheinen beispielsweise Blautöne während der Dämmerung und nachts heller als in der Mittagssonne, ein Effekt, der auch bei filmischem Kunstlicht genutzt wird ("Amerikanische Nacht"). Wenn die Dunkeladaption erfolgt ist, die Augen sich also an die neuen Sichtverhältnisse bei dunklem Himmel angepasst und gewöhnt haben, kann man selbst in schwachem Sternlicht meist seinen Weg finden.

Die richtige Beleuchtung für Augen beim Umschalten von Tag- zu Nachtsehen

Wenn die Dämmerung einsetzt, muss sich unser Auge erst an die veränderten Lichtverhältnisse anpassen – dieser Prozess wird Dunkeladaption genannt. Damit dieser Wechsel für die Augen so angenehm wie möglich ist, spielt die richtige Beleuchtung eine entscheidende Rolle.

  • Sanfte Übergänge schaffen: Dimmbare Lampen oder smarte Lichtsysteme ermöglichen es, die Helligkeit Schritt für Schritt zu reduzieren. So können sich die Augen ohne plötzliche Belastung an die Dunkelheit gewöhnen.

  • Blendung vermeiden: Zu starke Kontraste zwischen hellen und dunklen Bereichen strengen die Augen unnötig an. Warmweiße Lichtquellen (bis ca. 3.300 Kelvin) mit indirekter Abstrahlung sind hier ideal.

  • Farbtemperatur anpassen: Warmes Licht am Abend signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen – ähnlich wie das natürliche Licht bei Sonnenuntergang.

Die richtige Beleuchtung unterstützt also nicht nur den Sehvorgang, sondern trägt auch zu mehr Sicherheit und Wohlbefinden bei.

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